Hofläden und Direktvermarkter
Hofläden und Direktvermarkter bieten teilweise auch Bio-Produkte an. Auf jedem Fall geben sie dem Verbraucher einen direkten Zugang zum regional ansässigen Hersteller. Es ist oftmals der Einstieg in eine bewusstere Ernährung. Die Adressen von Hofläden und Direktvermarkter findet man meistens in regionalen Broschüren, die über das betreffende Landratsamt zu beziehen sind.
Als Hofladen bezeichnet man ein Geschäft, das direkt an einen landwirtschaftlichen Betrieb angeschlossen ist und in dem die dort hergestellten Produkte verkauft werden. Dabei kann es sich um einen Biobauernhof oder auch um einen konventionell arbeitenden Bauernhof handeln.
Direktvermarktung: Beim Direktvertrieb werden Produkte oder Dienstleistungen direkt vom Unternehmen an den Endverbraucher verkauft. Gegensatz ist der Handelsverkauf, bei dem die Leistung entlang einer Handelskette vertrieben wird.
BIO im Supermarkt
Auch in vielen Supermärkten gibt es inzwischen ein BIO-Sortiment. Wie eine Studie herausfand, werden momentan die meisten Bio-Lebensmittel zum Großteil im Supermarkt und nicht im Bioladen, beim Erzeuger oder auf dem Wochenmarkt gekauft.
Die Supermärkte haben inzwischen ihre eigenen Biohausmarken, die Produktqualität, Geschmack oder Sortimentsvielfalt gewährleisten. Beim Preis-Leistungsverhältnis und bei der Verfügbarkeit der Produkte überbieten Supermärkte sogar die anderen Anbieter. Durch die geschützte Bezeichnung Bio kann man auch bei den Supermarkt-Bio-Marken sicher sein, dass sie den Bestimmungen der EG-Öko-Verordnung entsprechen. Oft tragen diese Hausmarken neben der eigenen Bio-Marke auch noch zusätzlich das staatliche Siegel.
Aktuelle Bio-Hausmarken:
Aldi Nord: PrimaBio
Aldi Süd: Grüner Bio-Smiley
Alnatura: Eigenmarke der Alnatura-Supermärkte
Edeka: Bio-Wertkost
Kaufland: K-Bio
Lidl: Biotrend
Metro-Gruppe: Naturkost Grünes Land
Norma: Bio-Sonne
Penny: Naturgut
Rewe: Rewe-Bio
Kaiser’s und Tengelmann: Naturkind
Real: realBio
Plus: BioBio
Bio-Lebensmittel
Bio-Lebensmittel sind Lebensmittel, die aus der ökologischen Landwirtschaft stammen. Der Begriff Bio-Lebensmittel ist in der EU gesetzlich definiert.
Ökologische Landwirtschaft (bzw. biologische Landwirtschaft oder Ökolandbau) bezeichnet die Herstellung von Nahrungsmitteln und anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf der Grundlage möglichst naturschonender Produktionsmethoden. Dabei verzichtet die ökologische Landwirtschaft auf den Einsatz bestimmter Pflanzenschutzmittel, sowie auf Wachstumsförderer, Mineraldünger und Gentechnik, wie sie in der konventionellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen.
Den aus der ökologischen Landwirtschaft stammenden Bio-Lebensmitteln sollen vor dem Verkauf keine Geschmacksverstärker, künstliche Aromen oder Farb- und Konservierungsstoffe zugefügt werden.
Bio-Siegel
Mit einem Bio-Siegel werden Erzeugnisse, die aus ökologischem Landbau stammen, gekennzeichnet.
Das deutsche staatliche Bio-Siegel garantiert, dass die Zutaten landwirtschaftlichen Ursprungs zu mindestens 95 Prozent aus dem ökologischen Landbau stammen müssen. Die Vergabe des Siegels erfolgt durch unabhängige Stellen und die Einhaltung der Kriterien wird regelmäßig überprüft. | |
Alle Produkte, die das EU-Bio-Logo tragen, sind gemäß der EU-Verordnung zum ökologischen Landbau hergestellt worden. |
Es gibt noch weitere regionale Bio-Siegel und über 100 Bio-Marken und Öko-Siegel.